Rechte Gewalt in Westbrandenburg – Einblicke in die Arbeit der Opferperspektive

Rechte Gewalt in Westbrandenburg – Einblicke in die Arbeit der Opferperspektive

Anfang der 2000er Jahre war die rechte Szene in Westbrandenburg eine der militantesten des Bundeslandes. Brandanschläge, Angriffe auf Geflüchtete und linke und alternative Jugendliche gingen auf ihr Konto. Seit einiger Zeit scheint es ruhiger zu sein. Doch gewaltbereite Rechte sind aus der Gegend nie verschwunden. Zwei Berater*innen der Opferperspektive berichten über die Situation heute.

Die Veranstaltungen finden live über Zoom statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um die Zugangsdaten zu bekommen, schreiben Sie bitte eine Email an: ten.p1714420945uesir1714420945@retu1714420945ebnev1714420945s-evi1714420945taiti1714420945ni1714420945

11. Februar 2021 – 19 Uhr

Hintergrund:

Am 15. Februar 1996 wurde der Punk Sven Beuter vom Neonazi Sascha L. Derart zusammengeschlagen,  dass er fünf Tage später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlag. Seit vielen Jahren finden zum Gedenken an Sven Beuter am 20. Februar Gedenkveranstaltungen vor der Havelstraße 13 statt, an dem Ort, an dem Zeug*innen die Tat beobachteten und eingriffen. Mehr Informationen zur Tat und dem Gerichtsverfahren gegen Sascha L. finden Sie unter https://www.todesopfer-rechter-gewalt-in-brandenburg.de/victims-sven-beuter.php.

Eine kleine Gruppe Aktivist*innen aus Brandenburg an der Havel und Umgebung, die schon viele Jahre das Gedenken an Sven Beuter organisieren und begleiten, gründeten im vergangenen Jahr die „Initiative zum Gedenken an Sven Beuter“, um anlässlich seines 25. Todestag das Gedenken an ihn und die faschistische Tat mit vielen Veranstaltungen im städtischen Bewusstsein wach zu halten und auf die weiterhin große Gefahr durch Rechtsextremist*innen aufmerksam zu machen. Da die meisten der geplanten Aktivitäten durch die Corona-Pandemie nicht stattfinden können, wie beispielsweise die Ausstellung der Opferperspektive „Kein schöner Land – Todesopfer rechter Gewalt in Brandenburg“, haben wir uns entschlossen, drei Online-Veranstaltungen zu organisieren, eine Zeitung zu erstellen und diese großflächig im Stadtgebiet zu verteilen. Trotz der Corona-Einschränkungen ist es wichtig, dass die politische Arbeit weitergeht. Wir laden alle Interessieren ganz herzlich ein, an einer oder an allen diesen Veranstaltungen teilzunehmen.

Hinweis: Organisiert wir die Veranstaltung von der Initiative zum Gedenken an Sven Beuter. Wir, die linksjugend[solid] Brandenburg an der Havel, unterstützen die Initiative. Desweiteren sind einzelne Aktivist*Innen ebenfalls Teil der Initiative.